Flößerpfad in Wolfratshausen
Wolfratshausen hat seit 2011 einen Flößerpfad mit 1,6 Kilometern Länge mit sechs reich bebilderten Informationstafeln. Er erzählt auf anschauliche Weise allgemein die Geschichte dieses alten Handwerks und speziell der Flößerei in der Stadt.
Die Stationen beginnen an der Alten Floßlände und folgen einem bestehenden Spazierweg an der Loisach. Er endet an der Floßlände von Josef Seitner in Weidach. Der Weg ist familien- und behindertengerecht. Und er ist gegen Vandalismus gesichert, da die Tafeln aus Aluminium und aus speziell beschichtetem Glas bestehen und zudem fest im Boden verankert sind. Auf der ersten Tafel wird über Historisches zur Flößerei informiert, zweite Station ist am Sebastianisteg, weil dort früher der Floßkanal von der Loisach abzweigte. An der dritten Station, der Andreasbrücke, wird über die Schutzheiligen St. Nikolaus und St. Nepomuk berichtet, die vierte, die sich zwischen Andreasbrücke und Kastenmühlwehr befindet, beschreibt das Handwerk der Flößer. Die fünfte Station ist am Kastenmühlwehr, hier wird die Geschichte des Wehrs erzählt. Die sechste Tafel vermittelt die die Entwicklung vom Lastentransport durch Flöße bis zum Flößertourismus von Wolfratshausen bis München.
Der AK des LAW hatte ein ganzes Jahr ehrenamtlich an seiner Verwirklichung gearbeitet. Mitgewirkt haben auch die Flößer Franz und Josef Seitner, Hobbyhistoriker Christian Steeb und unser Verein. Zwei Sponsoren habendie Kosten für zwei Tafeln übernommen: die beiden örtlichen Seitner’schen Flößereibetriebe und der LAW. Die Stadt hat die übrigen Kosten des Pfads finanziert.