34. Deutscher Flößertag in Reinhardshagen an der Weser (Hessen) 7. bis 10. September 2023:

Abschlussfoto, Foto Tobias Meyer

7. bis 10. September 2023: 34. Deutscher Flößertag in Reinhardshagen an der Weser (Hessen)

Ausrichter waren die Weserflößer e.V. mit ihrem Vorsitzenden Eckhard Meyer. Für die Gemeinschaft der diesmal rund 120 teilnehmenden deutschen Flößerinnen und Flößer aus 18 Vereinen war es eine gute Gelegenheit, nun auch in Reinhardshagen die erfolgreiche Verbandsarbeit voranzubringen, reichhaltig Erfahrungen auszutauschen und die kameradschaftlich, freundschaftliche Stimmung in der Flößerszene zu pflegen. Dabei war auch eine Delegation unseres Vereins Flößerstraße e.V. mit Vorsitzender Gabriele Rüth (auch DFV-Schriftführerin), Kassier Hermann Paetzmann, Alfred Fraas (auch DFV-Kassier) mit Gattin Gayle und Konrad Brandstetter.

Übergabe der offiziellen Unesco Urkunde

Übergabe der offiziellen Unesco Urkunde

Es passte bestens, dass die UNESCO erst am 1. Dezember 2022 die Flößerei zum Immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt hatte. Denn die Übergabe der internationalen Urkunde erfolgte nun während des Festabends am Samstag, 9. September, durch Prof. Dr. Christoph Wulf, Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission, der auch die Laudatio sprach. DFV-Vorsitzender Martin Spreng konnte ferner als Ehrengäste Esther Dilcher, MdB, und Ayse Asar, Staatssekretärin Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, sowie den Reinhardshager Bürgermeister Fred Dettmar begrüßen, die Grußworte sprachen. Sie alle betonten in ihren Reden die über Jahrhunderte so wichtige Bedeutung der Flößerei in Deutschland und der Welt sowie ihre Freude über die verdiente Auszeichnung. DFV-Vorsitzender Spreng dankte auf der Mitgliederversammlung am Samstagvormittag besonders seinem Vizevorsitzenden Dr. Frank Thiel, auch Vorsitzender der Internationalen Flößereivereinigung e.V. (IATR), dieser habe mit „Weisheit, Ruhe und Beständigkeit“ das Erreichen dieser UNESCO-Anerkennung vorangetrieben.

Kennengelernt haben wir in Reinhardshagen den einst für die Flößerei so wichtigen Fluss Weser, kenntnisreich durch Stefan Schäfer, Archivar der Stadt Hann.Münden in einem Fachvortrag auf der Mitgliederversammlung präsentiert. So berichtete er in Wort und Bild, dass dort hauptsächlich nur Holz, allerdings in rauen Mengen, transportiert wurde, und dass 1971 die letzte Floßfahrt stattgefunden hat. Auch die Schönheiten der Region und der Reinhardswald wurden bei Ausflügen erlebbar, verbunden mit den tiefen Spuren der Siedlungs- und Nutzungsgeschichte, dabei speziell die Schifffahrt und Flößerei. Außergewöhnliches wurde geboten, wie eine Führung durch die denkmalgeschützte mittelalterliche Stadt Hann. Münden, Schifffahrten auf der Fulda, 1000 Jahre Reinhardswald, Unesco-Welterbe Bergpark Wilhelmshöhe und vieles mehr. Absoluter Höhepunkt: Floßmeister Thomas Kipp vom Schiltacher Flößerverein baute ein Floß, sogar eine Floßfahrt mit Ehrengästen war möglich. Der Medienrummel in den Zeitungen und TV dazu war enorm!

  • UNESCO-Urkunden-Übergabe: Prof. Dr. Christoph Wulf, Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission, DFV-Vorsitzenden Martin Spreng, DFV-Ehrenvorsitzender Hans-Walter Keweloh, Dr. Frank Thiel, DFV-Vizevorsitzender + IATR-President (v.li.).
  • Unsere Delegation mit DFV-Vorsitzendem Martin Spreng (li.).
  • Besichtigung von Hann.Münden.
  • Zusammenfluss von Werra und Fulda mit unserer Vorsitzenden Gabriele Rüth.
  • Unser Hermann Paetzmann, unser Kalender 2024 und unser DFV-Vorsitzender Martin Spreng.

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