Sieger gekürt beim Flöße-Bastel-Wettbewerb 2011
Letztlich wurden wir uns aber doch einig: Sieger wurde der neunjährige Michael Kerschbaumer aus Wolfratshausen-Weidach. Er beeindruckte nämlich mit einer ganz besonderen Sachkenntnis: Zusammen mit seinem Opa Franz Kerschbaumer hatte er wie in Wirklichkeit nicht nur die Rinde seiner Floßstämme geschält, sondern den darunter befindlichen "Bast" am Stamm belassen. Der Bast ist das Schutzgewebe unter der Rinde jeder verholzten Pflanze, er ist sehr zäh und widerstandsfähig. Unsere Vorsitzende Gabriele Rüth erklärte, warum die Flößer den Bast nicht entfernen: "Der Bast schützt den Floßstamm, damit er sich nicht mit Wasser vollsaugt."
Es gab zwei zweite Preise: einmal das Floß des ebenfalls neunjährigen Severin Goldhofer. Der leidenschaftliche Bastler, hatte mit seinem Opa Paul Goldhofer das größte Modell eines Vergnügungsfloßes mit richtigen Sitzbänken gefertigt. Der dreizehnjährige Tobias Buchloh aus Wolfratshausen erhielt ebenfalls einen zweiten Platz, auch sein Modell hatte Sitzbänke und dazu einen Mast mit bunten Wimpeln. Dritter wurde der neunjährige Wolfratshauser Daniel Edelburg, sein Floß bestach durch die sehr genaue Arbeit und besonders, weil seine Mastspitze das Wolfratshauser Wappen zierte.
Einen Sonderpreis lobten wir für das fröhlich-bunte Floß der zehnjährigen Sharon Viktor aus Waldram aus. Sie hatte kreativ alle Floßstämme verschiedenfarbig bemalt, lustige Playmobil-Figuren darauf platziert und den Mast mit Luftschlangen und Sternen verziert. Alle Kinder erhielten für die Teilnahme ein kleines Geschenk, die Preisträger dazu Gutscheine und ein Heftchen mit den Erlebnissen des "Flößerkönigs von Weidach", Sebastian Goldhofer. Die Siegerflöße sind jetzt im Ideenreich zu besichtigen.